Fachgruppe Archäologie

Wir wecken Interesse an Frühgeschichte

Die Fachgruppe Archäologie* im Heimatverein Greven e.V. will

  • Interesse für Vor- und Frühgeschichte wecken,
  • Bodendenkmäler Grevens erhalten,
  • Forschung und Weiterbildung betreiben,
  • Fundstellen suchen, dokumentieren und melden,
  • bei Ausgrabungen mithelfen und
  • Exkursionen durchführen.

Ein wichtiges Anliegen der Fachgruppe Archäologie ist die Unterstützung der Stadt Greven und des LWL bei der Auffindung, der Dokumentation und der Erhaltung der Grevener Bodendenkmäler. Dazu zählen neben der Burg Schöneflieth und der Haschhoffsburg die Landwehren, der Max-Clemens-Kanal und einige frühgeschichtliche Grabhügel.

So wurde z.B. angeregt und mitgeholfen, die alten Grundrißmarkierungen der Burg Schöneflieth zu erneuern und eine weitere Erklärungstafel anzubringen. Erstmalig erhielt auch die Haschhoffsburg eine solche Tafel.

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Leitung: Zurzeit nicht besetzt

Hinweis: Die Fachgruppe Archäologie befindet sich zur Zeit im Neuaufbau! Daher werden Anfragen zurzeit nicht bearbeitet.

Aus unserer Arbeit...

Burg Schöneflieth

Im 13. Jahrhundert. befand sich hier eine Turmhügelburg (Motte) des Ritters Dietrich von Schönebeck. Deren Wohnturm nebst Befestigungsanlagen wurden 1276 zerstört. Im Vordergrund markieren weiße Pfähle den Ort der ehemaligen Hauptburg. Sie wurde vom Domkapitel von Münster im 14. Jahrhundert erbaut.

Gleichzeitig entstand die Vorburg, für die man den Hügel der zerstörten Motte nutzte. Anfang des 19. Jahrh. wurde die Hauptburg mit dem ca. 40 m langen Prinzipalhaus, der Burgkapelle, dem Großen Turm mit dem Gefängnis, dem Torgebäude und den Brücken von Grevener Kaufleuten auf Abbruch erworben und restlos abgetragen. Nach und nach ereilte das gleiche Schicksal auch die Gebäude der Vorburg.

Im Hintergrund sehen Sie die Gebäudegrundrisse der Vorburg. Sie zeigen die Lage der Mauerfundamente, wie sie bei einer Ausgrabung 1991 zum Teil nachgewiesen worden sind. Dabei kamen in dem Bauhaus (Wirtschaftsgebäude) ein Brunnen und ein runder Schacht ans Licht. Im Brunnen fanden sich der Eimer samt Haspel. Ob der Schacht der Burgbrauerei gedient hat, ist unsicher, ebenso, wo Wohnungen, Remisen, Ställe und die Münzstätte lagen.

1991 waren die alten Außenmauern teilweise noch sichtbar. Sie wurden dann durch die heute vorhandenen Böschungen geschützt.

Auf Initiative des Heimatverein Greven e.V. wurde mit Unterstützung des LWL eine Informationstafel angefertigt und aufgestellt.

Eine Publikation von Gabriele Böhm mit dem Titel "Burg Schöneflieth" kann man beim Heimatverein Greven e.V. einsehen und erwerben.

Ausführliche Informationen zur Geschichte der Burg Schöneflieth finden sich auch bei Joseph Prinz. Sein Werk "Greven an der Ems - die Geschichte der Stadt und des Amtes Greven". In dem liebevoll "Der Prinz" genannten Werk kann gerne zu den allgemeinen Öffnungszeiten des Heimathauses "Alte Post" gestöbert werden.

Ein bei Wikipedia zu findender Artikel zur Burg Schöneflieth sei der Vollständigkeit halber ebenfalls erwähnt; dieser ist allerdings sehr fehlerhaft und verwechselt z.B. Vor- und Hauptburg.

Die Haschhoffsburg - die versteckte Burg

Die Haschhoffsburg ist eine typische Wallburg des frühen bis hohen Mittelalters. Eine Fläche von ca. 150 x 100 m war durch einen hohen Erdwall und einen 8 m breiten Graben geschützt. Östlich der Burg schloss sich eine Vorburg an, die ebenfalls von einem Wall umgeben war. Auf dem Wall hat sicher eine hölzerne Palisade gestanden. Zwei Bäche und sumpfiges Gelände boten zusätzlichen Schutz vor Angreifern.

Hausbauten konnten bislang nicht gefunden werden, vielleicht bestanden sie nur aus Holz. In der Burg wurden einige Scherben entdeckt. Mit diesen Informationen konnte man die Haschhoffsburg in das 10. bis 12. Jahrhundert nach Christus datieren, vielleicht in die Zeit König Heinrichs I., als vor über 1000 Jahren in Mitteleuropa wegen der drohenden Überfälle durch die Ungarn an vielen Stellen Burgen gebaut wurden.  

Der ursprüngliche Name der Haschhoffsburg ist nicht bekannt. Ihren heutigen Namen hat sie von dem alten Schultenhof Haschhoff, der 1245 von dem Ritter Hermann von Laer an das Agidiikloster in Münster verkauft wurde. Zu dieser Zeit waren von der Burg wahrscheinlich nur noch Wälle und Gräben übrig. Heute steht die gesamte Anlage unter Denkmalschutz.

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