Fachgruppe "Grevener Geschichte"

...eine Herzensangelegenheit!

Die Fachgruppe Grevener Geschichte befindet sich in Gründung. Die Schwerpunkte der Fachgruppe liegen in der Aufarbeitung der Historie Grevens seit Alters her bis zur jüngeren Vergangenheit und den vielen Teilaspekten, die mit der Grevener Geschichte verknüpft sind.

So ist u.a. angedacht, an die vielen Ansätze zu unterschiedlichen Themen der Grevener Geschichte anzuknüpfen, aber auch neue Bereiche, insbesondere aus der jüngeren Vergangenheit zu erschließen.

Die Fachgruppe Grevener Geschichte gibt bewusst keine festgelegten Rahmenbedingungen und Aufgabenbereiche vor. Im Vordergrund der Fachgruppe soll das gemeinschaftliche Erlebnis und die Freude an der Aufarbeitung der Geschichte unserer Heimatstadt stehen. So ist geplant und gewünscht, dass Mitglieder der Fachgruppe neue Themen in die Gruppe hineintragen, die gemeinsam entwickelt und diskutiert werden können.

Darüber hinaus könnten auch Exkursionen zu einer ausgewählten Stelle der zahlreichen geschichtsträchtigen Orte in Greven und der Umgebung von der Fachgruppe durchgeführt werden.

Es erfolgt eine rechtzeitige Information vor der Einberufung der konstituierenden Sitzung der Fachgruppe.

Interessierte sind schon jetzt herzlich eingeladen, sich bei uns zu melden.

Kontakt

Leitung: Markus Ahlert

Aus unserer Arbeit...

Greven in der Wikipedia

Wir pflegen den Wikipedia-Artikel über die Stadt Greven.

Die Adler-Brauerei in Greven

Wir haben uns eingehend mit der Historie der Adler-Brauerei in Greven beschäftigt und einige Artikel und Informationen in einer PDF-Datei zusammengeführt.

Kennen Sie den Gertrudensee?

Der Gertrudensee (richtig müsste die Beschreibung eigentlich "Gertrudenseen" lauten) ist ein etwa  2,3 ha großer See im Südosten Grevens in der Bauerschaft Bockholt. Das Gewässer ist nicht natürlichen Ursprungs. Es entstand im Rahmen des Rohstoffabbaus für die Bockholter Ringofenziegelei.

Ziegeleien waren in Teilen des Münsterlandes häufig anzutreffen. So lassen sich rund um die Stadt Münster für den Zeitraum ab 1840 über 100 Ziegeleien nachweisen. Die Blütezeit dieser Industrie lag zwischen 1880 und 1940. Ziegeleien, die heute noch im näheren Umkreis von Münster bestehen, beziehen das Rohmaterial überwiegend aus anderen Regionen.

Um das Rohmaterial von der Abbaustelle, dem späteren Gertrudensee, bis zu der am Dortmund-Ems-Kanal gelegenen Ziegelei zu befördern, wurde eine ca. 2 Kilometer lange Feldbahn errichtet, deren Trasse noch heute im Gelände zu erkennen ist. Die Schienenanlagen wurden im Krieg und danach abgetragen und anderweitig genutzt. Angeblich wurde die ehemalige Trasse bereits erfolglos mit Metalldetektoren abgesucht.

Angeblich lautete der Name des Gertrudensees ursprünglich "Grubensee". Schließlich diente die Stelle dem Rohstoffabbau für die Ziegelei. Es heißt, durch ein Verständigungsproblem wurde die Bezeichnung Gertrudensee populär.

Auch andere Legenden ranken sich um das Gewässer. So sollen in den letzten Kriegstagen auch Militärgüter in den tiefen See verklappt worden sein und sich noch heute auf dessen Grund befinden.

Die Bockholter Ringofenziegelei stellte den Betrieb in den 1960er Jahren ein. Seit 1984 gehört der Gertrudensee dem Angelsportverein Greven.

Wallburgen ... in und rund um Greven

Die ehemals größte Burganlage in Greven, deren Bedeutsamkeit und Berühmtheit sich über das gesamte Münsterland und darüber hinaus erstreckte, war die Burg Schöneflieth. Es gab aber auch noch andere Burgen in Greven. Und selbst von einigen wenigen gibt es heute noch einige Reste zu bestaunen.

Dabei handelt es sich um so genannte Wallburgen. Wallburg deshalb, weil diese keine Mauern aufwiesen (bisher konnten keine Mauerreste gefunden werden) und der Wall von einem Graben umzogen war. Wahrscheinlich wurde der Wall mit Palisaden verstärkt. Hölzerne Aufbauten befanden sich innerhalb der Burg.

Die berühmteste Grevener Wallburg - die Haschhoffsburg - befindet sich in der Bauerschaft Hembergen, in der Nähe der Grenze zu Emsdetten-Hembergen. Bis heute versteckt gelegen, wurde diese Wallburg wahrscheinlich zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert nach Christus errichtet. Scherbenfunde an der Wallanlage bilden die Grundlage der Datierung. Heute sind noch spärliche Überreste erhalten. Ursprünglich befand sich die Burganlage auf einem Plateau. Der ringförmige Durchmesser der Burg wies etwa 90 Meter auf.

Eine Vorburg, die noch größer ausfiel, war ebenfalls vorhanden. Auf einer Karte des Kirchspiels Hembergen aus dem Jahr 1785 ist die Burganlage mit vollständiger Wallanlage im südlichen Bereich eingetragen. Diese Karte führte Archäologen auf die Spur der Burg. Der Hembergener Volksmund wusste aber seit jeher von dieser Burg zu berichten. Wer diese Burg errichtete und zu welchem Zweck, ist jedoch nicht bekannt. Die Burg ist ein Bodendenkmal und dokumentiert beim LWL Archäologie.

Der berühmte Grevener Stadtchronist Joseph Prinz weiß aber in seiner Chronik noch von weiteren Burgen zu berichten: So soll sich eine rechteckige Anlage in der Bauerschaft Schmedehausen an einem Bach befunden haben, der heute die Grenze zur Gemeinde Ostbevern bildet. Die Wälle wurden angeblich 1924 eingeebnet. Es gab keine Untersuchungen und Grabungen, so dass keine zeitliche Bestimmung der Wallanlage erfolgen konnte. Eine weitere mittelalterliche Anlage soll rund 25 Meter im Durchmesser betragen haben. Die Überreste sollen sich in der Nähe des Max-Clemens-Kanals zwischen dem Vosskotten und der Nordwalder Straße befinden. Der Stadtchronist berichtet außerdem von einer Wallburg im Schultenhook in unmittelbarer Nähe zur Ems. Der Schultenhook bildete den östlichen Teil der Bauerschaft Fuestrup, der 1906 aus dem Grevener Kirchspiel abgepfarrt und in das Kirchspiel Westbevern wechselte.

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