Faszination aus Glas, Feuer und Licht
Dass Glas sich nicht nur für Fenster oder Trinkgefäße eignet, sondern ein Stoff ist, der sich sowohl zu wunderbaren Kunstwerken formen lässt und vielfach Basis unserer Kommunikation und mehr ist, das erlebte faszinierte Gäste jetzt im Heimathaus. Peter Schweifel, Grevener Glasbläser und Glaskünstler und einer der versiertesten Meister seines Faches, entführte die Besucher in die Welt der Arbeit mit dem für viele immer noch geheimnisvollen Stoff. Schweifel, langjähriger Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Glasbläser und international hoch angesehener Fachmann, gelang es, dem Publikum plastisch vorzuführen, was mit Meisterhand aus Glas und Flamme entstehen kann. Dabei blieb es nicht nur beim Wein- oder Sektglas oder einer schön geformten Schale, die der Künstler mit scheinbarer Leichtigkeit formte.
Schweifel erklärte auch die außerordentliche Bedeutung von Glas und Glasfaser für die Kommunikation. Die längste Glasfaserleitung, so informierte er das staunende Publikum, ist gut 30.000 Kilometer lang. Wie schnell man aus einem Stück Glas eine lange Glasfaserleitung erstellt, durch die dann Licht gesendet wird, demonstrierte er auch prompt vor Ort. Dass Glas eigentlich kein Feststoff ist, sondern eine Flüssigkeit, überraschte viele der Gäste, wurde ihnen aber bei der unterhaltsamen Vorführung im Heimathaus dann schnell klar. Schweifel gelang es vorzüglich, alle Aspekte von Glas nahezu „fühlbar“ zu machen. Die Teilnehmer des spannenden Abends gingen mit vielen neuen Erkenntnissen und Wissen heim, dass man sich, so ein begeisterter Teilnehmer, vorher nicht einmal vorstellen konnte.