|  We wät den sowat?

Plattdeutsch in der alltäglichen Anwendung

Im April wurde das Plattdeutsch in der alltäglichen Anwendung geübt. Willem Beuning eröffnete mit Texten und ermutigte die Teilnehmer, selbst zu sprechen. Eine besondere Überraschung war ein Loriot-Sketch in plattdeutscher Übersetzung, der für große Heiterkeit sorgte. Viele nutzten die Gelegenheit, ihre Sprachkenntnisse einzubringen. Abgerundet wurde der Nachmittag wie gewohnt mit Musik und Gesang.

Während seiner Vorträge im März hatte Hans Schwartze als Gastredner zwischendurch immer mal wieder an die Zuhörer appelliert, die Gelegenheiten zum Platt sprechen aktiv zu nutzen.  Wenn das auch nicht immer ganz korrekt gehen würde, könne man mindestens bei den Zuhörern Heiterkeit  erzeugen. Sein Appell wurde beim letzten Treffen des Plattdütsken Krinks aktiv umgesetzt. Zum Ansporn hatte Willem Beuning wieder verschiedene Texte aus seinem Fundus ausgesucht, die er zu Beginn vortrug. Zuvor aber hatte er eine Überraschung.  Von dem Grevener Bernhard Stroth hatte er den gerahmten Abdruck eines Holzschnittes bekommen mit der Bitte, diesem einen angemessenen Platz beim Grevener Heimatverein zu geben. Willem Beuning übergab dieses Bild an Thomas Grünert, dem Vorsitzenden. Dieser versprach, dass er für die Anbringung sorgen werde und dass der Spender dazu eingeladen werde.

Es folgte eine Überraschung. Bei der Auflösung einer privaten Bibliothek war ein Stapel neuer Bücher aussortiert worden. Es war „De twedde Plattsaolaot“, herausgegeben vom Schriewerkrink „De Tüüners“ (Wannenmacher), einer Arbeitsgruppe des Emsdettener Heimatbundes zur Förderung der plattdeutschen Sprache. Albert Tiggemann, der diese Bücherkiste mitbrachte, las aus dem Buch vor. Damit war er der zweite Impulsgeber für die Teilnehmer, die sich vorbereitet hatten. Vorgetragen wurden Vötelsels,  Dönekes, Riemsels und Beliäwnisse. Es gab Nachdenkliches und Heiteres. Und es wurde auch bei einigen Vorträgen das Gehörte diskutiert. Nach der Melodie der Vogelhochzeit wurde eine Version gesungen, die im Refrain bestätigte, dass man egal, wie es im Leben läuft, arm bleibt oder reich.

Zum Schluss wurde noch eine Besonderheit präsentiert. Aus Anlass des hundertsten Geburtstages von Vicco von Bülow wurden auf allen Kanälen die Sketche von Loriot gesendet. Und fast jeder kennt den Sketch „Das Ei ist hart“. Und genau dieser Sketch wurde zum ersten Mal in münsterländischem Platt vorgetragen. Nach dem Grevener Heimatlied als Abschluss dieses vergnüglichen Nachmittags wurde noch für das nächste Treffen im Mai ein besonderer Gast angekündigt. Sobald dessen verbindliche Zusage vorliegt, wird das beizeiten bekannt gegeben. Der Plattdütske Krink trifft sich jeweils am letzten Mittwoch eines Monats in der Alten Post beim Heimatverein. Auch Gäste sind willkommen, die gern einmal wieder plattdeutsch hören und reden möchten.

Hanz Schreiber
Plattdütsker Krink im Heimat-Verein Greven e.V.

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