|  We wät den sowat?

Tönne Vormann, der Vielseitige

Das Oktober-Treffen widmete sich dem vielseitigen Künstler Tönne Vormann. Theo Große Wöstmann berichtete von persönlichen Begegnungen und spannenden Erlebnissen mit ihm. Viele kannten Vormann nur durch das Lied „Burlala“, doch es wurde deutlich, wie vielfältig sein Wirken war. Kriegserfahrungen, Kunst und Musik prägten sein Leben. Die Teilnehmer dankten dem Referenten mit großem Applaus.

Obwohl es grippebedingt mehrere Ausfälle gab, war es doch wieder ein volles Haus beim Treffen des Plattdütsken Krinks in der Alten Post. Die Sprecher des Krinks waren bei der Jahrestagung des Kreisheimatbundes Steinfurt e.V., die diesmal im Museum Hof Jasper-Hildebrand in Ladbergen stattfand. Die Heimatvereine berichteten über ihre plattdeutschen Veranstaltungen. Es ergaben sich auch Möglichkeiten gemeinsamer Treffen. Das wird in der nächsten Zeit konkretisiert.

Zu feiern gab es einen besonderen Geburtstag. Hedwig Brockhaus wurde kürzlich 95. Jahre. Für sie wurde im vielstimmigen Kanon das beliebte  Krink-Lied gewidmet, „Viël Glück un viël Siängen up all dine Wiägen“.

Des weiteren gab es Erfreuliches zu berichten.  Franz-Josef Holthaus wurde kürzlich für sein Engagement bei der diesjährigen Verleihung des Heimatpreises geehrt. Aus der Laudatio von Hans-Dieter Bez wurden Passagen zitiert, die das Engagement von Franz-Josef Holthaus  im Heimatverein  und da besonders auch im Plattdeutschen Ring betrafen. Denn als nach Corona die Treffen wieder angesetzt wurden, hat er von Beginn an mitgemacht. Dafür wurde ihm mit anhaltendem Beifall gedankt.

Nach seinen beliebten Vertellsels und Geschichten begrüßte Willem Beuning den besonderen Gast. Theo Große Wöstmann hatte sein Versprechen, wieder zu kommen, wahr gemacht, das er nach seinem ersten Vortrag am vierzigjährigen Bestehen des Krinks gegeben  hatte. Der Plattdeutsche Ring hatte ihn gebeten, zu Tönne Vormann aus seinen persönlichen Begegnungen zu erzählen. Das eine oder andere ist wohl allgemein bekannt. Häufig jedoch wird Tönne Vormann reduziert auf sein Lied vom „Burlala“. Dass er aktiv im „Funkstudio in Heide und Busch“ des NWDR in der Gronenburg mitgewirkt hat, wissen auch viele Grevener, aber Theo Große Wöstmann konnte noch viel mehr zur Person Tönne Vormann berichten. Der wollte unbedingt an einer Kunstakademie studieren. Die Eltern konnten ihn nicht ausreichend unterstützen,weshalb er nebenbei arbeiten musste, um seine Ausbildung machen zu können. Im Krieg war er an verschiedenen Fronten im Einsatz, nicht an der Waffe, sondern mit dem Zeichenstift. Das Geschehen an der Front skizzierte er in Bildern, die in den Heimatzeitungen gedruckt wurden. Das war anstelle von Fotos, weil fotografieren da nur eingeschränkt möglich war.

Theo Große Wöstmanns Familie lebte in Rinkerode. Dorthin kam Tönne Vormann von Wolbeck aus immer wieder zu Besuch. Dadurch hatte Theo die Chance, zuzuhören, wenn die Männer sich am Herdfeuer unterhielten. Einige seiner Lieder wurden passend dazu von einer LP eingespielt. Die Besonderheiten in den Texten hob Theo Große Wöstmann heraus und die Teilnehmer entdeckten so Feinheiten, die beim oberflächlichen Zuhören vielleicht untergegangen wären.
  
Als Dankeschön überreichte Willem Beuning den großen Bildkalender 2025 des Heimatvereins an Theo Große Wöstmann und nahm ihm das Versprechen ab, auch im nächsten Jahr wieder zu kommen. Und er betonte, wie gut es dem Vortragenden gelungen sei, die heiteren und die besinnlichen Seiten des berühmten Westfalen Tönne Vormann aufzuzeigen. Die Teilnehmer dankten ihm das mit andauerndem Applaus. Das letzte Treffen des Plattdütsken Krinks ist am 27. November 2024 im Heimathaus in der Alten Post.

Hanz Schreiber
Plattdütsker Krink im Heimat-Verein Greven e.V.

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