|  We wät den sowat?

Wieder ein spezieller Gast beim Plattdeutschen Ring

Im Mai war Elisabeth Georges zu Gast beim Plattdeutschen Ring. Sie brachte ihre Erfahrung als Darstellerin der Niederdeutschen Bühne Münster ein und begeisterte mit lebendigen Vorträgen. Statt nur zu lesen, spielte sie Figuren und Texte regelrecht vor. Die Teilnehmer erhielten neue Eindrücke und wurden ermutigt, selbst Platt zu sprechen. Der Nachmittag endete mit großem Applaus und fröhlichem Gesang.

In der Einladung zum Mai-Treffen des Plattdeutschen Rings wurde ein besonderer Gast angekündigt, ohne seinen Namen zu nennen. So war die Erwartung groß, um wen es sich handeln werde. Der Veranstaltungssaal des Heimatvereins in der Alten Post war bis auf den letzten Platz besetzt und es gab einen Vorschussapplaus, als Elisabeth Georges eintrat. Der erste Vorsitzende, Thomas Grünert, begrüßte sie und erzählte den zahlreichen Gästen, wie der Kontakt durch die Zusammenarbeit der Fachgruppen des Heimatvereins zustande kam. Elisabeth Georges wurde bei ihrer Suche nach verwandtschaftlichen Quellen von Mechthild Averbeck auf die Fachgruppe Familienforschung aufmerksam gemacht. Hier konnte Ingrid Edelkötter ihr weiterhelfen, was zu einem Beitrag in der WDR-Lokalzeit am 22. Mai führte. Zum Dank für die Forschungsarbeit erklärte Elisabeth Georges sich bereit, diesen Nachmittag beim Plattdeutschen Ring zu gestalten.

Zuerst trug Willem Beuning zur Einstimmung Verse und Vötelsels aus seinem Fundus vor, der unter anderem auch Augustin Wibbelt beinhaltet. Mit dem Akkordeon stimmte Heinz Battling das plattdeutsche Lied an „De Mai is all kuemen“. Sodann begann Elisabeth Georges mit ihrem plattdeutschen Vortrag. Wobei der Begriff Vortrag nicht ganz treffend ist. Dank ihrer Erfahrungen als Darstellerin in Aufführungen der Niederdeutschen Bühne in Münster, ihren Vorträgen, ihren Schulungen hat sie ein breites Repertoire. Nun zitiert sie nicht einfach die Dönekes, Vötelsels und Riemsels, sie spielt diese vor. So erkennt man mit Fantasie die Figuren hinter den Texten, entdeckt den Humor oder die Feinsinnigkeiten. Vor allem aber bekommen die Anwesenden Eindrücke zum Verstehen des Plattdeutschen. Das wiederum unterstützt das Bestreben des Sprecherteams, die Teilnehmer zum Sprechen des Plattdeutschen zu ermutigen.

Das wurde besonders im Schlusswort angesprochen. Der Plattdeutsche Ring ist bemüht, während des monatlichen Treffens möglichst nur Platt zu sprechen. Auch von denjenigen, die zu zurückhaltend sind, weil sie nicht genug Kenntnisse haben. Hier gilt jedoch die alte Regel, dass man durch üben, also praktisches Anwenden, nach und nach sicherer werden kann. Elisabeth Georges ermutigte die Anwesenden, das Plattdeutsche zu üben. Dazu bedürfe es keines besonderen Mutes.

Langanhaltender Applaus beendete diesen vergnüglichen Nachmittag. Mit der Begleitung am Akkordeon durch Heinz Battling wurde das Grevener Heimatlied gesungen. Mit lachenden Gesichtern gingen die Teilnehmer nach Hause. Das nächste Treffen ist am Mittwoch, 26. Juni, um 15:00 Uhr im Heimathaus in der Alten Post.

Hanz Schreiber
Plattdütsker Krink im Heimat-Verein Greven e.V.

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