Der Plattdütske Krink Graiwen bietet an
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Pfarrkirche St. Martinus - Geschichtsort seit dem 8. Jahrhundert
Spruchweisheiten in unserer Mundart:
Fette Gaise sal man nich de Mäse smiärn.De Düwel schit ömmer up den grötsten Haupen.Wat de Buer nich kent, dat frät he nich.Wat man sik inbrokt, dat mot man söwst wier uutliëpeln.Frien un Hai in'n Duuw doon, dat is faken ümsüs.
Sollten Sie es nicht verstehen, so kommen Sie doch einfach vorbei!
Gedanken und Ansichten über den Wert unserer geliebten plattdeutschen Sprache:
Wän't in Westfaolen kine Walhiëgen un kien Platdütsk mäer giw, dan is't Schönste druut.
Dr. Johann Bernhard Brinkmann
(Bischof von Münster 1870-1889)
Jede Provinz liebt ihren Dialekt; denn er ist doch eigentlich das Element, in welchem die Seele ihren Atem schüpft.
Johann Wolfgang von Goethe
(Dichtung und Wahrheit)
Das Platt - mein Platt - ist die erste Sprache, die ich aus dem Munde meiner Mutter gehört habe. Man hat mir immer ein plattdeutsches Lied an der Wiege gesungen, das ich mir auch als Schlaflied meiner letzten Tage wünsche: "Slaop in, mien Kindken, slaop in "... weil wir im Grunde wieder Kind werden müssen. Das Münsterländer Platt ist rund, das ist schön, und die plattdeutsche Sprache geht viel tiefer ins Herz als unser kantiges Hochdeutsch", sagt Tons Vormann hierzu und deshalb habe ich bei ganz bestimmten Dingen der Kunst das Material Sprache genommen: Muttersprache. Das Letzte ausdrücken, das Intime, das kann nur das landschaftsgebundene Platt.
Aus: "Tons (Tönne) Vormann, Dichter, Sänger und Maler"
Dat olle Platt, wu schön lütt dat!
So däftig lütt't! Nich smö un sacht, un häfft de Tied auk met sick bracht,
dat et bie Siete drücket wätt,
et is nao immer wall un nett.
Dat Olle müett wie hauge hollen,
de Jungen jüst so äs de Ollen.
Westfaolen un de Spraoke trü,
dao sin wie alle doch met bie.
Daorüm miärk sick jeder datt:
Et geiht nicks füör ne Mul vull Platt
Platt in Urfassung von Franz Epping, Grevener Heimatdichter
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