Das Grubenhaus

Bereits auf den ersten Blick wird deutlich, wie dieser Name entstanden ist:

Der Fußboden liegt ca. 0,80 m unter der Erdoberfläche, und man muss eine kleine Rampe hinabsteigen, um in das Gebäude zu gelangen. Die Wände entsprechen denen bei einem oberirdischen Bau. Sie verhindern ein Nachrutschen des Bodens in den Innenraum.

Im Gegensatz zum skandinavischen Raum verfügen die westfälischen Grubenhäuser der Sachsenzeit durchweg nicht über Feuerstellen, die auf eine Nutzung als Wohnstätten deuten könnten. Vielmehr finden sich darin häufig Spinnwirtel (Schwunggewichte der Spindel, häufig aus Ton) und Webstuhlgewichte aus Ton, also Gegenstände, die belegen, dass hier Textilien hergestellt worden sind.

Messungen haben ergeben, dass durch die Abgabe von Bodenfeuchtigkeit im Inneren des Grubenhauses eine erhöhte Luftfeuchtigkeit herrscht. Dies ist besonders für die Verarbeitung von Leinen von Vorteil, da die Fäden dadurch geschmeidig bleiben.

Der Grundriss ist in Münster-Gittrup ausgegraben.

Quelle: Nicole Ellermann, Georg Eggenstein, 2001: Der Sachsenhof in Greven (Zeichnung ebenda)
Bilder: Bernhard Reepen, Zeichnung: Liesel Drexler

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